Am 17. Spieltag der Fußball-Mittelsachsenklasse hat der TSV Falkenau mit einem 3:1 Heimsieg seine Spitzenposition verteidigt.

Falkenau/Freiberg - Einen großen Schritt in Richtung Aufstieg in die Mittelsachsenliga haben die Fußballer des TSV Falkenau mit dem 3:1 (2:1)-Heimerfolg über den SV Marbach gemacht. Fünf Spieltage vor dem Saisonende beträgt die Differenz auf einen Nichtaufstiegsplatz neun Zähler. Gratulationen wollte TSV-Mannschaftsleiter Michael Klemm aber noch nicht entgegennehmen. Solange es rechnerisch nicht feststehe, sehe er dafür keinen Grund. "Es ist noch ein hartes Stück Arbeit bis dahin", sagte Klemm. "Natürlich wollen wir rauf und sind nach diesem Sieg auch optimistisch. Allerdings müssen wir die Konzentration weiter hochhalten."

Nicht die Hausherren, sondern die Gäste bestimmten zunächst das Geschehen auf dem Platz. Folgerichtig traf Ronny Wiesner zum frühen 0:1. "Nach dem Rückstand hat es bei einigen unserer Spieler klick gemacht", sagte Klemm. Nun kam der Spitzenreiter in Fahrt und drehte bis zur Halbzeit die Partie. Spielertrainer Rico Thomas nach einer halben Stunde sowie Frank Klemm kurz vor dem Seitenwechsel sorgten für die 2:1-Führung des TSV. Die Marbacher verloren in dieser Phase völlig die Ordnung in ihrem Spiel. "Uns ist es nach der Führung nicht gelungen, einen weiteren Treffer nachzulegen", ärgerte sich SVM-Coach Uwe Stiebinger. Nach der Pause verflachte die Partie. Das Geschehen spielte sich meist zwischen beiden Strafräumen ab. Thomas sorgte mit seinem zweiten Treffer in der Begegnung, dem insgesamt 17. in der Saison, für die Entscheidung.

Nach dem Erfolg bleibt der TSV Falkenau (1./34) weiter an der Spitze, aber auch der SV Marbach (5./23) ist noch nicht ganz aus dem Rennen um einen der drei Aufstiegsplätze. Neben Falkenau besitzt die Motor-Elf aus Brand-Erbisdorf (2./33) die besten Chancen, künftig in der Mittelsachsenliga spielen zu können. Gegen Aufsteiger SC Altmittweida sorgte Maximilian Pinka mit einem Doppelpack (22., 75.) für das 2:0.

Auf seinen Torjäger Tommy Uhlig konnte sich der SV Union Milkau (3./27) auch im Duell gegen den Zuger SV (4./25) verlassen. Beim 3:2 (2:2) gegen den Mitkonkurrenten im Aufstiegskampf erzielte Uhlig alle drei Treffer (6., 38., 88.). Er führt mit nun 23 Treffern die Torjägerliste weiter an. Arturo Kong Avila (13.) und André Hüttig (33.) trafen zwischenzeitlich für die Gäste.

Während sich ein Quintett um die drei Aufstiegsplätze streitet, müssen die übrigen sieben Teams der Mittelsachsenklasse um den Klassenerhalt bangen. Vom Platz 6 bis 12 beträgt die Differenz nur sieben Punkte, wobei Schlusslicht TSV Einheit Claußnitz noch eine Partie im Rückstand ist. Das große Zittern hat seinen Grund: Am 17. Spieltag konnte das Trio am Tabellenende ihre Spiele gewinnen. So fertigte der TSV Einheit Claußnitz (12./13) den TSV Penig (9./19) klar mit 3:0 (2:0) ab. Irmscher (8.), Rennack (38.) und Pegorer (82.) waren die Torschützen für die Claußnitzer, die nun wieder hoffen können. Wichtig wären allerdings auch Punkte im Nachholspiel am 4. Mai gegen den Spitzenreiter TSV Falkenau.

Jubeln konnte auch der SV Mulda (10./18) nach dem 2:1 (1:0)-Auswärtserfolg beim LSV Großhartmannsdorf (6./20), der damit einen Befreiungsschlag verpasste und wieder mitten im Abstiegskampf steckt. Sebastian Kraut (42.) und Sandro Hahn per Elfmeter (82.) waren dabei für die Gäste erfolgreich. Der Muldaer Marcel Weigold (74.) sorgte zudem für den zwischenzeitlichen LSV-Ausgleich, als er den Ball ins eigene Tor lenkte. Torschütze Kraut sah in der Nachspielzeit noch die Gelb-Rote Karte.

Thomas Lasch (51.) und Michael Troisch (73.) sicherten dem TSV Dittersbach (11./17) die drei Punkte im Auswärtsspiel bei Fortschritt Lunzenau (8./20). Damit zog der TSV auch den Gastgeber wieder in den Abstiegsstrudel. Dort steht nach dem 0:2 in Brand-Erbisdorf auch der SC Altmittweida (7./20). (eij)

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